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Es war das große Garten-Projekte, das Friedrich der III, Herzog auf Schloss Gottorf, begonnen hat. Der alte Garten, heute als Wikinghalbinsel bekannt, war ein reiner Obst und Gemüsegarten und diente zur Versorgung des Hofstaates auf Schloss Gottorf. Ein weiterer, leider nicht erhaltener Garten aus der Renaissance westlich vom Schloss war Ihm auch nicht spektakulär genung und so wurde hier der erste barocke Terassengarten nördlich der Alpen angelegt. Hier fand auch der Gottorfer Globus seinen Platz und auch der Gottorfer Codex, eine Katalog der hier gesammelten Pflanzen, trug zum neuen Glanz des Hauses Gottorf bei.
Wer vom Schloss Gottorf ca. 500 Meter durch die Kastanienallee nach Norden läuft, trifft direkt auf den Neuwerkgarten. Dieser besteht aus einem Tempel, einer delfingeschmückten kleinen Kaskade und einem achteckigen Wasserbecken mit Springbrunnen. Etwas versteckt hinter dem Tempel liegt der Blaue Teich, der durch seine Lage für den nötigen Wasserdruck sorgt. wenn man in den sozialen Medien Bilder vom Neuwerkgarten postet, dann kommt immer wieder "das war früher unser Spielplatz" und auch meine Kinder haben sich immer besonders gefreut, wenn wir hier her gewandert sind.
Der Herkulesteich ist die unterste Terrasse des Barockgartens, den Herzog Friedrich III. als das "Neue Werk" erbauen ließ. Namens gebend für den Herkulesteich war eine riesige Statue, die den Helden im Kampf mit der Hydra zeigt. In Jahr 1994 begann man, die über 300 Fragmente dieser Statue zu bergen und fertigte ein Replik an, die dann 1997 zusammen mit dem wieder ausgehobenen Teich eingeweiht wurde.
Die vier oberen Terrassen wurden von Herzog Christian Albrecht ab 1660 angelegt. Den optischen Abschluss bildete damals die Amalienburg. Schon unter der dänischen Regentschaft wurde der prachtvolle Garten dem Verfall preisgegebenen und als Gottorf 1864 schließlich preußische Garnison wurde, nutzte man ihn noch als Reitanlage. Danach eroberte sich der Wald das Gelände zurück und erst nach einer aufwändigen Rekonstruktion von 1999 bis 2007 wurde der Barockgarten neu eröffnet.
Eigentlich ist es der Ehrenfriedhof für die Soldaten dem Deutsch-Dänischen Krieg (1864), die im Garnisionslazarett Paulihof verstorben sind. Hier liegen österreichische Husaren neben deutschen Infantristen und auch dänischen Soldaten begraben.
Andreas Volkmar
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