Es war das 'Neue Werk', das große Garten-Projekte, welches Friedrich der III, Herzog auf Schloss Gottorf, begonnen hat. Der alte Garten, heute als Wikinghalbinsel bekannt, war ein reiner Obst und Gemüsegarten und diente zur Versorgung des Hofstaates auf Schloss Gottorf. Ein weiterer, leider nicht erhaltener Garten aus der Renaissance westlich vom Schloss war Ihm auch nicht spektakulär genung und so wurde hier der erste barocke Terassengarten nördlich der Alpen angelegt. Hier fand auch der Gottorfer Globus seinen Platz und auch der Gottorfer Codex, eine Katalog der hier gesammelten Pflanzen, trug zum neuen Glanz des Hauses Gottorf bei.
Die vier oberen Terrassen wurden von Herzog Christian Albrecht ab 1660 angelegt. Den optischen Abschluss bildete damals die Amalienburg. Schon unter der dänischen Regentschaft wurde der prachtvolle Garten dem Verfall preisgegebenen und als Gottorf 1864 schließlich preußische Garnison wurde, nutzte man ihn noch als Reitanlage. Danach eroberte sich der Wald das Gelände zurück und erst nach einer aufwändigen Rekonstruktion von 1999 bis 2007 wurde der Barockgarten neu eröffnet.
Andreas Volkmar
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